Die Gabe von EPO zur Behandlung einer ausgeprägten Anämie bei chronischer Nierenerkrankung birgt Risiken. Zuerst sollte daher eine Therapie mit Eisen geprüft werden.

Die Gabe von EPO zur Behandlung einer ausgeprägten Anämie bei chronischer Nierenerkrankung birgt Risiken. Zuerst sollte daher eine Therapie mit Eisen geprüft werden.
EPO sollte bei einer chronischen Nierenerkrankung und Anämie erst dann gegeben werden, wenn
der Hämoglobinspiegelunter 10 g/dl Blut liegt.
Der Beginn einer Therapie mit Statinen empfiehlt sich nicht bei Dialysepflicht, denn sie bringen dann keine Vorteile in Bezug auf Herz- Kreislauf-Erkrankungen.
Ein Dialyse-Start wird erst bei schweren Symptomen einer chronischen Nierenerkrankung empfohlen.
Vor Beginn einer regelmäßigen Dialyse sollte die individuelle Situation der Patient*innen beurteilt und gemeinsam ein Versorgungsplan entwickelt werden.
Auch Diabetiker*innen, die eine Dialyse brauchen, profitieren von einer Nierentransplantation. Ihre Überlebenschancen und die Lebensqualität können dadurch steigen.
Ausgewählt von
Österreichische Gesellschaft für Nephrologie fördert den Austausch praktisch-therapeutischer Erfahrungen und wissenschaftlicher Forschungsergebnisse, koordiniert organisatorische Aufgaben für die Dialyse und Nierentransplantation und fördert den Betrieb und Ausbau von Dialysespezialabteilungen in Österreich einschließlich Heimdialyse.